Parcours der Zwischenräume
Teil der Gruppenausstellung Neue Kunst im alten Schloss im Rahmen von „Hier geht was“. FUKS Freie Unabhängige Künstlerinnen Stuttgart
Der Gang durch die Rauminstallation von Barbara Armbruster im Landesmuseum erweist sich als vielfältig und vielschichtig: abstrakte Bestandteile werden begleitet von Darstellungen mit ornamentalen Bildelementen, kraftvolle reduzierte Linienzeichen auf transparenter Folie breiten sich über dem „Parcours global“ mit den farbig bemalten im Raum verteilten Bodenplatten aus. Besonders geprägt hat die Künstlerin die Stadt Kairo, die mehrere Jahre für sie Lebensraum und Kunstraum zugleich war. Ornamente – als globale Sprache, kombiniert sie in ihren Bildern mit abstrakten und gegenständlichen Bildelementen aus verschiedenen Kulturregionen und Zeitepochen. So auch in den Arbeiten auf MDF Platten, auf die sie die Ornamente kombiniert und in schwarzer Farbe ausführt. Anschließend übermalt sie diese in einer Weise, dass die Erkennbarkeit aufgelöst wird und eine andere gemeinsame sprachliche Bildebene entsteht. So verbindet sie Welten, wie mit dem „Parcours global“ der Bodeninstallation im Ausstellungsraum. Ausgangspunkt für die Reihe „Step by Step“ auf Kunststofffolie bildeten die Künstlerbuchseiten, die sie für das im November 2019 von edition cantz herausgegebene Buchs „Meins“ gestaltete. Durch die Verteilung dieser Arbeiten innerhalb und über der Bodeninstallation bilden sich Überschneidungen mit an der Wand präsentierten Werken. Und Teile aus ihren Werken spiegeln sich wiederum auf der Folie. (Barbara Armbruster, 22.5. 2020)
Info:
2020
Landesmuseum Baden-Württemberg